Portforwarding

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Überblick

Netzwerkdiagramm zur Portweiterleitung (Quelle: Datei:Port forwarding.dia)

Eine Port-Weiterleitung ermöglicht dir, einzelne Dienste deines lokalen Netzes aus dem Internet heraus erreichbar zu machen.

Typische Anwendungsfälle für Portweiterleitungen sind folgende:

  • Dienste im Internet freigeben: Webserver, FTP-Server, SSH/SCP, Jabber-Server, VPN-Server
  • manche Chat-Protokolle benötigen einen erreichbaren Port zum Dateiaustausch
  • VOIP-Telefonie manchmal erfordert explizite Port-Freigaben

Da die Opennet Accesspoints keine öffentlichen IP-Adressen besitzen, muss die Portweiterleitung auf den öffentlichen Opennet Gateways stattfinden. Dafür existiert im Opennet ein standardisiertes Schema, das jedem Opennet-AP zehn spezifische Ports zuordnet. Auf diesen Ports eingehende Pakete werden also automatisch an deinen AP weitergeleitet. Somit musst du lediglich die Weiterleitung von deinem Opennet-AP zu dem Server in deinem lokalen Netz festlegen.

Einschränkungen und Hinweise

Die Portweiterleitung ist mit folgenden Einschränkungen verbunden:

  • im Internet ist dein Dienst unter der öffentlichen Adresse erreichbar: z.B. titan.opennet-initiative.de:10220
  • im Opennet und in deinem lokalen Netz funktioniert allerdings ausschließlich die Opennet-Adresse: z.B. 192.168.1.23:10220

Ermittlung der Portnummern

Jedem Opennet-AP sind zehn Ports zugeordnet. Das kleine Web-Werkzeug Portrange-O-Matic zeigt dir die zu deinem AP gehörenden Portnummern an.

Falls du an den Details der Portnummern-Ermittlung interessiert bist, findest du das dazugehörige Berechnungsschema weiter unten im Abschnitt Technische Details -> Algorithmus.

Konfiguration deines AP

Web-Interface zur Portweiterleitung (Opennet-Firmware)

Unter dem Punkt Opennet -> ON-Extended -> Port-Mapping findest du die Einstellungen für Port-Weiterleitungen. Trage hier folgende Informationen im Bereich Forwarding from the Internet through your OpenVPN tunnel ein:

Source-Port
ein Port - siehe Ermittlung der Portnummern (oben)
Target-Address
die lokale IP deines Servers / Rechners (z.B. 172.16.1.23)
Target-Port
die Port-Nummer des Dienstes auf deinem lokalen Server / Rechner (z.B. Port 80 für einen Web-Server)

Hinweis für AirOS: die angepasste Firmware von Ubiquiti erlaubt derzeit keine einfache Konfiguration via Web-Interface. Wer hier Informationen zur manuellen Konfiguration eintragen möchte, ist herzlich willkommen.

Weiterleitungen auf deinen AP

Wenn Du die Ports nicht durch deinen AP auf einen Rechner in deinem lokalen Netz weiterleiten möchtest, sondern auf den AP selbst (z.B. ssh oder http), funktioniert das nicht über Opennet -> ON-Extended -> Port-Mapping. Gehe hierfür auf Administration -> Network -> Firewall -> Custom Rules und trage in das Textfeld eine Zeile der Form

iptables -t nat -I PREROUTING -i tun0 -p tcp --dport <ermittelter Port> -j REDIRECT --to-ports <Port auf dem AP>

ein. Also zum Beispiel für eine Weiterleitung deines weitergeleiteten Ports 10220 auf den SSH-Port deines APs:

iptables -t nat -I PREROUTING -i tun0 -p tcp --dport 10220 -j REDIRECT --to-ports 22

Zugriff auf deine Dienste

Deine freigebenen Dienste sind über die drei aktuellen Gateway-Server (siehe Spalte Portweiterleitung) auf deinen Ports (siehe oben) ansprechbar. Bei einem Webserver könnte dies beispielsweise http://titan.opennet-initiative.de:10220/ sein. Wähle den Gateway-Server aus, mit dem dein Access Point verbunden ist

Technische Hintergründe

Wie die Lösung technisch umgesetzt ist, kann unter Server Installation/OpenVPN nachgelesen werden. Weiteres zur Nutzung von VPN-Tunneln findet ihr unter OpenVPN.

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