Workshop und Reichweitentest am 16.7.2005

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Workshop
Grillen
Kraftwerk Rostock
In Progress
Übersichtskarte
Am 16.7. war am Vormittag ein Technik-Workshop mit anschließendem Grillen geplant. Am Nachmittag sollte ein Antennenreichweitentest durchgefürt werden.

Inhaltsverzeichnis

Workshop

Thomas Mundt erklärte den ca. 15 anwesenden Vereinsmitgliedern die Funktionsweise des OSI-Schichtenmodells. Es wurde die grundlegende Funktionsweise von gerouteten IP-Netzen erklärt, der Drei-Wege-Handshake beim Aufbau von TCP/IP Verbindungen, der Aufbau von IP-Adressen und die Möglichkeit der Unterteilung in verschiedene Subnetze sowie die Funktionsweise von Hubs, Switches und Routern.

Grillanzündertest

Nach dem drei verschiedene Sorten Grillanzünder getestet wurden konnte der Grill endlich mit dem guten alten (fast schon klassischen) Paraffin-Grillanzünder entfacht werden. Ganz schlecht abgeschnitten hatte die Ninja Turtle-Brennpaste. Der Name enstand spontan, als die Farbe der Brennpaste an zerquetschte Schildkröten erinnerte. Der Alkohol des Spiritus in gebundener Gel-Form entweicht nach wenigen Minuten und die Paste verliert ihre Wirkung. Auf dem zweiten Platz landeten die ökologisch aus Holz und Wachs hergestellten Anzünder. Weiterhin zu erwähnen ist wohl, dass das Fleisch beim Grillen nicht mit der Gabel durchstochen werden darf und auf jeden Fall vor dem Fisch auf den Grill kommen muß! Zusätzlich empfehlen wir die Verwendung eines Blasebalks.

Antennenreichweitentest

Für den Reichweitentest hatten wir großzügigerweise von der Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit des Steinkohlekraftwerk Rostock die Erlaubnis bekommen das Dach des Kesselhauses zu nutzen. Weiterhin wurde für uns ein Mitarbeiter des Kraftwerks abgestellt der unser tun mit großem Interesse verfolgte und teilweise tatkräftige Hilfe leistete. Vielen Dank nochmals an die zuständige Stelle des KNG.

Für den Test wurde folgende Peripherie verwendet:

Kesselhausteam

  • Wimo PA-13R-17 4-fach gestockte BiQuad auf Fotostativ
  • Laptop mit Orinoco PCMCIA-Card

Bodenteam

  • Wimo YA-2400-12 Yagi Freihandhalterung
  • Linksys WRT54G

Versuchsbeschreibung

Das Bodenteam hat sich nacheinander zu den drei Messpunkten begeben. Nun wurde eine Verbindung zwischen dem Laptop des Kesselhausteams und dem Accesspoint des Bodenteams aufgebaut. Linkqualität und Packetlost wurden ermittelt. Zudem wurde versucht eine Telnetsitzung zum Accesspoint aufzubauen. Den Teams war es mittels CB-Sprechfunk möglich einfache Informationen auszutauschen.

Positionen

  • Kraftwerk: N54°08.54 E012°07.80 Höhe ca. 110m üNN
  • Erster Messpunkt (Gewerbegebiet): N54°07.80 E012°9.21 8m üNN
  • Zweiter Messpunkt (Karls Erdbeerhof Nr. 3): N54°07.17 E 012°10.12 13m üNN
  • Dritter Messpunkt (Feld): 4,9km N54°08.44 E012°12.39 11m üNN
  • Vierter Messpunkt (Karls Erdbeerhof Nr. 1): 6km N54°9.53 E012°13.30 14m üNN

Ergebnisse

An allen vier Messpunkten konnte eine ausgezeichnete Linkqualität zwischen -65db und -75db gemessen werden. An den Messpunkten Eins und Zwei war der PL bei annähernd null und es konnte eine Telnetsitzung aufgebaut werden. An Messpunkt vier lag der PL trotz guter Linkqualität bei ca. 50%. Zu der Zeit war allerdings ein starker Wind aufgezogen der es nötig machte die auf einem Fotostativ befestigte Antenne durch zusätzliches festhalten zu stabilisieren. Unklar ist auch ob die auf dem Kesselhaus montierten Mobilfunk- und Richtantennen zu einer Beeinträchtigung geführt haben könnten.

Die für den Opennet Shootout 2005 Antennenwettbewerb gebaute Hornantenne konnte auf Grund des starken Windes nur kurz getestet werden. Hier erreichte Sie gegenüber der PA-13R-17 eine deutlich bessere Linkqualität. Eine exakte Ausrichtung war aber kaum möglich.

Außerdem war es möglich auf dem Dach des Kesselhauses einen AP mit der SSID olsr.opennet-forum.de vermutlich aus dem ca. 6km entfernten ktv zu empfangen.

Fazit

Unter optimalen Bedingungen kann die Überbrückung von 6km als realistisch eingeschätzt werden.

Die Testbedingungen könnten durch folgende Maßnahmen verbessert werden:

  • Windstilles Wetter abwarten
  • Genaue GPS-Koordinaten Übermittlung per SMS oder
  • Anfahren von vorher festgelegten und beiden Teams bekannten Koordinaten
  • Befestigung der Antennen auf stabilen Stativen
  • Linux als Testplattform da Änderungen an der Netzwerkkonfiguration unter Windows nur sehr zeitverzögert übernommen werden

Siehe auch

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