Opennet FAQ: Unterschied zwischen den Versionen

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Vorraussetzung ist das Du Mitglied im Verein bist und einen Accesspoint betreibst. Wenn Du nun eine IP-Adresse für Dein Notebook bekommen hast muß Du noch den [[Windows-Tutorial_%28OLSR%29|OLSR-Daemon]] und [[OpenVPN:_Installieren|OpenVPN]] auf Deinem Laptop installieren. Zudem brauchst Du ein [[OpenVPN:_Zertifikat_erstellen|Zertifikat]] für die IP des Laptops.
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===Was ist ein Mesh Network und was hat das mit Opennet zu tun?===
 
===Was ist ein Mesh Network und was hat das mit Opennet zu tun?===
  

Version vom 17. Oktober 2005, 13:00 Uhr

Inhaltsverzeichnis

Ich habe eine IP für mein Laptop bekommen. Wie komme ich damit jetzt ins Internet?

Vorraussetzung ist das Du Mitglied im Verein bist und einen Accesspoint betreibst. Wenn Du nun eine IP-Adresse für Dein Notebook bekommen hast muß Du noch den OLSR-Daemon und OpenVPN auf Deinem Laptop installieren. Zudem brauchst Du ein Zertifikat für die IP des Laptops.

Was ist ein Mesh Network und was hat das mit Opennet zu tun?

Hier geht es eigentlich um die Topologie des Netzwerks. Eine Mesh-Topologie (deutsch: vermascht) liegt vor, wenn mindestens zwischen zwei Knoten mehrere unterschiedliche Pfade existieren. Andere Topologien sind Stern, Ring, Baum, Bus usw. Im WLAN-Bereich werden dabei die Access Points (Knoten) mit möglichst vielen anderen erreichbaren Access Points verbunden. Auf diese Weise entsteht ein sehr robustes Netzwerk, bei dem der Ausfall eines Knotens nicht zum Ausfall des ganzen Netzes führt. Der Begriff Opennet soll in diesem Zusammenhang verdeutlichen, dass es sich um ein offenes Netzwerk handelt, das von den Benutzern selbst gebildet und betrieben wird. Und dafür eignet sich eine Mesh-Topologie eben am besten.

Wie funktioniert das Opennet in Rostock denn technisch?

Für die meisten Teilnehmer beim Opennet Rostock spielt die Anbindung an das Internet eine wichtige Rolle. Deshalb müssen entsprechende Verbindungspunkte geschaffen werden. Dabei spielt es technisch keine Rolle, ob es sich um einen DSL-Anschluss, ein Gateway zu einem Firmennetzwerk oder um die Anbindung mittels anderer Funktechnologie handelt. Natürlich können einzelne Verbindungen im Opennet auch über andere Verfahren, wie traditionelle WLAN Bridges, Kabel oder später WiMax realisiert werden. WiMax könnte wegen seiner versprochenen Reichweite später zusätzliche Bandbreite für das Opennet bereitstellen. Das Opennet Rostock besteht aus mindestens einem Subnet. Zunächst sollen dafür private IP-Nummer verwendet werden - ob später offizielle Adressen verwendet werden wird die Community entscheiden. Zunächst kommt IPv4 zum Einsatz, da die preiswerte Technik IPv6 im Moment nicht unterstützt.

Welche Geräte muss ich anschaffen, um mitzumachen?

Je nach Ortslage ist es für die Verbindungsaufnahme nötig, eine Antenne zu installieren. Dafür kommen Rundstrahler oder solche mit Richtcharakteristik in Frage. Das Spektrum reicht hier von der Selbstbauantenne bis zu professionellen Lösungen für mehrere hundert Euro. Die rechtlichen Voraussetzungen bezüglich der maximalen Sendeleistung müssen unbedingt beachtet werden. Außerdem sollte der Blitzschutz nicht vernachläßigt werden.

Welche Antennen kann ich benutzen?

Prinzipiell muss zwischen Rundstrahlern und gerichteten Antennen mit unterschiedlichen Öffnungswinkeln unterschieden werden. Rundstrahler haben einen geringeren Gewinn. Dafür lassen sich mit ihnen viele umliegende Access Points erreichen. Mit gerichteten Antennen lassen sich dem gegenüber größere Strecken überbrücken. Wenn allerdings zwei benachbarte Access Points in unterschiedlichen Richtungen liegen, benötigt man zwangsläufig mehrere Antennen. Auf unserer Link-Seite befindet sich eine große Auswahl von Links zu Selbstbauanleitungen und kommerziellen Anbietern von Antennen.

Wie ist das Opennet Netzwerk strukturiert?

Jeder an das Mesh-Netz angeschlossene Knoten erhält eine IP-Nummer aus einem gemeinsamen Subnet (entweder manuell oder über DHCP). Zunächst werden private (nicht im Internet geroutete) IP Adressen verwendet. Einige Knoten bieten Gateway-Funktionalität, z.B. ins Internet. Auf diesen läuft ein NAT-Gateway, solange im Opennet private IP-Adressen verwendet werden. Diese Knoten werden dann den anderen Knoten bekannt gegeben. Möchte ein Benutzer mehrere Rechner an das Opennet anschließen, kann er selbst einen Router verwenden. Natürlich ist es auch möglich, einen weiteren eigenen Access Point zu installieren. Der Benutzer würde dann zwei Access Points betreiben - einen im Mesh-Netz und einen im eigenen Heim- oder Firmen-Netz. Es gibt bereits Lösungen - wie den MeshCube bzw. AccessCube - die zwei unabhängige WLANs bedienen können und dafür zwei Funk-Module enthalten.

Wie funktioniert das Routing im Mesh-Netz?

Wir setzen das Optimized Link State Routing (OLSR http://www.olsr.org/) ein. Dabei wird die Qualität der Links als Kriterium für die Auswahl der Route berücksichtigt.

Wie wird die Anbindung ans Internet realisiert?

In der ersten Ausbaustufe wird aus Kostengründen wohl eine eigene Standleitung nicht in Frage kommen. Statt dessen läuft der Verkehr ins Internet über DSL. Ob andere Lösungen in Frage kommen, wird demnächst von der Community entschieden.

Wie sieht es mit Sicherheit aus?

Natürlich bietet ein Rechner, der an ein Netzwerk angeschlossen wird, eine Angriffsmöglichkeit für eine Vielzahl von Bösewichten. Aber letztendlich ist es gar nicht relevant, ob der eigene Rechner über Dial-In oder DSL ans Internet angebunden wird oder über das Opennet Für die eigenen Sicherheit muss jeder selbst sorgen - also Firewall und Virenfilter zum Beispiel. Theoretisch wäre es möglich, an den Übergangspunkten ins Internet eine Firewall zu installieren. Dieses ist aber zunächst nicht geplant - zumal eine solche Firewall nichts gegen den bösartigen Nachbarn ausrichten kann und ein falsches Gefühl von Sicherheit geben würde. Durch den Einsatz eines NAT-Gateways wird allerdings ein gewisser Grundschutz gegen Angriffe von außen gewährleistet.

Wie wird der Zugang zum Netz geregelt?

Bisher wurde nicht festgelegt, ob der Zugang überhaupt beschränkt wird. Ansonsten gibt es eine Reihe Möglichkeiten, hier einzugreifen, wie zum Beispiel mit VPN-Lösungen.

Kann ich selbst einen Server (z.B. einen Webserver) betreiben?

Prinzipiell ja. Solange in einem privaten Adressbereich gearbeitet wird, ist der Server allerdings nicht ohne weitere Vorkehrungen von außerhalb des Opennet erreichbar. Außerdem besteht das Problem mit dynamischen Adressen, wenn eine DSL- Verbindung benutzt wird. Ob das NAT-Gateway einige Ports auf bestimmte Rechner im Opennet durchstellt, muss noch entschieden werden.

Wie schütze ich mich vor Hackern, Viren und anderen Übeltätern?

Es sind die gleichen Maßnahmen zu treffen, die auch bei einer "klassischen" Anbindung ans Internet zu treffen wären - also Firewall und Virenschutz. Bei Anbindung an Firmennetze und Übertragung von vertraulichen Daten sollte insbesondere auf eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung oder den Einsatz eines VPNs geachtet werden. Da die Daten über eine relativ offene Funkstrecke übertragen werden, ist die Gefahr des Abhörens in unmittelbarer Nähe natürlich gegeben. Allgemein gilt aber, dass ein Untertauchen in der Anonymität im Opennet nicht möglich ist.

Gibt es gesundheitliche Risiken, wenn so viele weitere Sender aufgestellt werden?

Eindeutig ja, er kann einem zum Beispiel heftig auf den Fuß fallen. Hier gibt es keine klaren wissenschaftlichen Aussagen. Die Diskussion wird sehr emotional und teilweise weit jenseits des normalen Menschenverstands geführt. Bisher ist es nicht gelungen, die Schädlichkeit der elektromagnetischen Strahlung nachzuweisen - das Gegenteil konnte allerdings auch nicht nachgewiesen werden. Faktoren sind dabei Frequenz, Sendeleistung und Entfernung zur Antenne. Das Internet bietet hier sicher die beste Informationsquelle. Von der Antenne beim Nachbarn geht mit Sicherheit eine geringere Gefahr für die eigene Gesundheit aus, als vom Handy am Ohr oder den Mobilfunkbasisstationen der GSM- und UMTS-Netzbetreiber.

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