Ubiquiti NanoStation: Unterschied zwischen den Versionen

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(Opennet Firmware)
(POE-Durchleitung via Web-Interface, POE via zweitem Port beschrieben, Firmware-Quelle verlinkt)
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Es gibt unterschiedliche Versionen der NanoStation. Von jeder 2.4 GHz-Variante gibt es auch eine für das 5 GHz-Band. Im Opennet werden normalerweise 5-GHz-Geräte (selten auch 2,4 GHz) eingesetzt.
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Es gibt unterschiedliche Modelle der NanoStation. Von jeder 2.4-GHz-Variante gibt es auch eine für das 5-GHz-Band. Im Opennet werden normalerweise 5-GHz-Geräte (selten auch 2,4 GHz) eingesetzt.
  
 
Weitere technische Informationen finden sich auch auf der [http://wiki.openwrt.org/toh/ubiquiti/nanostation Nanostation Seite] von OpenWrt.
 
Weitere technische Informationen finden sich auch auf der [http://wiki.openwrt.org/toh/ubiquiti/nanostation Nanostation Seite] von OpenWrt.
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=== Firmware flashen ===
 
=== Firmware flashen ===
==== Web-Interface ====
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Das passende Firmware-Image für dein Gerät findest du unter [[Opennet Firmware NG/Download]].
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==== Web-Interface der Original-Firmware ====
 
Lade im Original-Web-Interface das passende ''factory''-Image hoch. Hierzu per Primary/LAN Port verbinden, PC eine statische IP aus dem Bereich 192.168.1.x geben. Das Webinterface ist via https://192.168.1.20 erreichbar.
 
Lade im Original-Web-Interface das passende ''factory''-Image hoch. Hierzu per Primary/LAN Port verbinden, PC eine statische IP aus dem Bereich 192.168.1.x geben. Das Webinterface ist via https://192.168.1.20 erreichbar.
  
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# via tftp ein ''factory''-Image zur IP 192.168.1.20 hochladen: <pre>atftp --option "mode octet" --option "timeout 1" --verbose --trace -p -l "$IMAGE" 192.168.1.20</pre>
 
# via tftp ein ''factory''-Image zur IP 192.168.1.20 hochladen: <pre>atftp --option "mode octet" --option "timeout 1" --verbose --trace -p -l "$IMAGE" 192.168.1.20</pre>
  
==== Opennet Firmware ====
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=== Ubiquiti AirOS ===
* mehr Informationten unter [[Opennet Firmware NG]]
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* für die älteren XM-Modelle gibt eine angepasste Firmware mit olsrd und openvpn
 
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** Ubiquiti hat zwischenzeitlich die Veröffentlichung von SDKs eingestellt, auf dass wir für die neueren XW-Modelle keine AirOS-Anpassung vornehmen konnten
==== Ubiquiti AirOS ====
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* es gibt eine angepasste Firmware mit olsrd und openvpn
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* openvpn lässt sich nicht per Webinterface konfigurieren
 
* openvpn lässt sich nicht per Webinterface konfigurieren
 
* mehr Infos: [[AirOS-opennet]]
 
* mehr Infos: [[AirOS-opennet]]
  
 
=== POE-Durchleitung ===
 
=== POE-Durchleitung ===
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{{hinweis|Seit der Firmware Version [[Opennet_Firmware_Versionen#0.5.2|0.5.2]] ist die Steuerung der POE-Durchleitung via Web-Inteface möglich.}}
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Die Nanostation M2/M5 HP verfügt über zwei LAN-Ports. Der zweite kann dabei die POE-Versorgung des ersten Ports einem weiteren Gerät zur Verfügung stellen.
 
Die Nanostation M2/M5 HP verfügt über zwei LAN-Ports. Der zweite kann dabei die POE-Versorgung des ersten Ports einem weiteren Gerät zur Verfügung stellen.
  
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Diese Zeilen kannst du in die Datei ''/etc/init.d/rc.local'' eintragen. Diese wird beim Neustart ausgeführt. Nach dem Neustart des Geräts dauert es ca. 30s bis zur Verfügbarkeit des zweiten AP.
 
Diese Zeilen kannst du in die Datei ''/etc/init.d/rc.local'' eintragen. Diese wird beim Neustart ausgeführt. Nach dem Neustart des Geräts dauert es ca. 30s bis zur Verfügbarkeit des zweiten AP.
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=== Technik-Kleinkram ===
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==== POE über den Secondary-Port ====
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* Nanostations lassen sich auch via POE über den Secondary-Port (statt des dafür vorgesehenen Main-Port) mit Strom versorgen
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* in diesem Fall wird (ohne weitere Konfiguration) die POE-Spannung über den Main-Port weitergegeben (Vorsicht!)
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* der Betrieb über den zweiten Port kann also beim Ausfall des Main-Port (Wassereintritt o.ä.) den Weiterbetrieb des Geräts ermöglichen
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* diese Art der Verkabelung wurde nicht vom Hersteller spezifiziert und ist daher nicht für Vereinsinstallationen empfehlenswert
  
 
[[Category:Access points]]
 
[[Category:Access points]]

Version vom 21. August 2016, 21:56 Uhr

Inhaltsverzeichnis

Allgemeines

NanoStation
Die NanoStation ist ein AP mit eingebauter 13/16 dBi Richtantenne. Sein spritzwasserdichtes Kunststoffgehäuse hat sich seit vielen Jahren als tauglich für die Außenmontage erwiesen. Sie kann mit Kabelbindern an einem Mast befestigt werden kann. Per beiliegendem PoE-Adapter wird die Nanostation über das Netzwerkkabel mit Strom versorgt. Es gibt sowohl Modelle für das 2,4 als auch für das 5 GHz-Frequenzband. Neben dem großen Modell (HP / High Power) mit zwei Netzwerkbuchsen gibt es auch eine kleinere Variante (loco) mit nur einer Netzwerkbuchse. Das größere Modell kann die eigene Stromversorgung an ein zweites Gerät weiterleiten, falls gewünscht.

Auf der Rückseite sind vier LEDs über die man im Original-Zustand die Signalstärke ablesen kann. Die LEDs können aber auch mit anderen Funktionen belegt werden.


Modelle

Es gibt unterschiedliche Modelle der NanoStation. Von jeder 2.4-GHz-Variante gibt es auch eine für das 5-GHz-Band. Im Opennet werden normalerweise 5-GHz-Geräte (selten auch 2,4 GHz) eingesetzt.

Weitere technische Informationen finden sich auch auf der Nanostation Seite von OpenWrt.

Seit 2014 wird eine abweichende Hardware-Revision ausgeliefert, welche im Webinterface als "XW" kenntlich gemacht wird.

Modell Frequenzband CPU RAM Flash Antenne Energieaufnahme Empfehlung
NanoStation M2 loco XM 2,4 GHz 400 MHz 32 MB 8 MB 2x2 MIMO integriert, 13 dBi 5,5 Watt empfehlenswert
NanoStation M2 HP XM 2,4 GHz 400 MHz 32 MB 8 MB 2x2 MIMO integriert, 16 dBi 8 Watt empfehlenswert
NanoStation M5 loco XM 5 GHz 400 MHz 32 MB 8 MB 2x2 MIMO integriert, 13 dBi 5,5 Watt Bis zur Produktabkündigung 2014 war es ein empfohlenes Gerät.
NanoStation M5 HP XM 5 GHz 400 MHz 32 MB 8 MB 2x2 MIMO integriert, 16 dBi 8 Watt Bis zur Produktabkündigung 2014 war es ein empfohlenes Gerät.
NanoStation M5 loco XW 5 GHz 400 MHz 64 MB 8 MB 2x2 MIMO integriert, 13 dBi 5,5 Watt Aufgrund eines Hardware-Fehlers ist dieses Gerät nicht empfehlenswert.
NanoStation M5 HP XW 5 GHz 400 MHz 64 MB 8 MB 2x2 MIMO integriert, 16 dBi 8 Watt empfehlenswert. Derzeit (Stand April 2016) muss bei neueren AirOS Firmwareversionen (>=5.6) erst auf eine ältere AirOS (z.B. [5.5.10] gedowngraded werden. Danach kann unsere Firmware darauf installiert werden.

Firmware flashen

Das passende Firmware-Image für dein Gerät findest du unter Opennet Firmware NG/Download.

Web-Interface der Original-Firmware

Lade im Original-Web-Interface das passende factory-Image hoch. Hierzu per Primary/LAN Port verbinden, PC eine statische IP aus dem Bereich 192.168.1.x geben. Das Webinterface ist via https://192.168.1.20 erreichbar.

TFTP / Wiederherstellung

  1. betätige den Reset-Knopf (am Gerät oder Netzteil) beim Anschalten bis die LEDs alternierend orange/rot blinken
  2. via tftp ein factory-Image zur IP 192.168.1.20 hochladen:
    atftp --option "mode octet" --option "timeout 1" --verbose --trace -p -l "$IMAGE" 192.168.1.20

Ubiquiti AirOS

  • für die älteren XM-Modelle gibt eine angepasste Firmware mit olsrd und openvpn
    • Ubiquiti hat zwischenzeitlich die Veröffentlichung von SDKs eingestellt, auf dass wir für die neueren XW-Modelle keine AirOS-Anpassung vornehmen konnten
  • openvpn lässt sich nicht per Webinterface konfigurieren
  • mehr Infos: AirOS-opennet

POE-Durchleitung


Die Nanostation M2/M5 HP verfügt über zwei LAN-Ports. Der zweite kann dabei die POE-Versorgung des ersten Ports einem weiteren Gerät zur Verfügung stellen.

Im Fall der Openwrt-basierten Firmware sind die folgenden Befehle für die Aktivierung der Durchleitung auszuführen (siehe OpenWRT-Wiki).

Nanostation XM (bis 2014)

echo 8 > /sys/class/gpio/export
echo out > /sys/class/gpio/gpio8/direction
echo 1 > /sys/class/gpio/gpio8/value

Nanostation XW (ab 2014)

echo 2 > /sys/class/gpio/export
echo out > /sys/class/gpio/gpio2/direction
echo 1 > /sys/class/gpio/gpio2/value

Diese Zeilen kannst du in die Datei /etc/init.d/rc.local eintragen. Diese wird beim Neustart ausgeführt. Nach dem Neustart des Geräts dauert es ca. 30s bis zur Verfügbarkeit des zweiten AP.

Technik-Kleinkram

POE über den Secondary-Port

  • Nanostations lassen sich auch via POE über den Secondary-Port (statt des dafür vorgesehenen Main-Port) mit Strom versorgen
  • in diesem Fall wird (ohne weitere Konfiguration) die POE-Spannung über den Main-Port weitergegeben (Vorsicht!)
  • der Betrieb über den zweiten Port kann also beim Ausfall des Main-Port (Wassereintritt o.ä.) den Weiterbetrieb des Geräts ermöglichen
  • diese Art der Verkabelung wurde nicht vom Hersteller spezifiziert und ist daher nicht für Vereinsinstallationen empfehlenswert
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